+49 7843 9933-150

Was sind Rendering Intents?

Was passiert wenn Eingabe- und Ausgabefarbraum unterschiedlich sind? Die Rendering Intents sind Farbwiedergaberegeln die bestimmen was dann passiert.
22.12.21

An anderer Stelle dieses Blogs haben wir den Zweck von Eingabeprofilen im RIP geklärt, und die Notwendigkeit der Umwandlung von Eingabe- in Ausgabefarbraum. Doch was passiert wenn die Farbräume nicht übereinstimmen? Für den Fall dass das RIP bei der Umwandlung der Farbräume feststellt das der Farbraum der Druckdatei nicht in den Druckerfarbraum passt, werden Farbwiedergaberegeln (Rendering Intents) angewendet, die wir auch auswählen können:

 Perzeptiv/Perceptual/fotorealistisch: Ist diese Farbwiedergaberegel angewendet, werden alle Farben der Datei proportional so weit reduziert bis sie in den Ausgabefarbraum passen. Das hat zum Ziel alle Farbabstufungen und damit alle Bilddetails zu erhalten, geht aber auf Kosten der Farbpräzision.

 Relativ Colorimetrisch: Ist diese Farbwiedergaberegel angewendet, werden die Farben, die im Quell- und im Zielfarbraum einstellbar sind, 1:1 übertragen, Farben die im Zielfarbraum nicht darstellbar sind werden nur bis maximal zu dem Farbwert dargestellt, der auf der Farbraumhülle dem Wunschfarbwert gegenüberliegt (er wird geclippt).

 Absolut Colorimetrisch: Arbeitet ähnlich wie Relativ Colorimetrisch, allerdings ohne Anpassung an die Papierfarbe.

 Sättigung/Saturation: Ist diese Farbwiedergaberegel angewendet, wird – auf Kosten der Farbgenauigkeit – für möglichst satte Farbwiedergabe gesorgt, eine ideale Einstellung für den Druck von Präsentationsgrafiken etc.