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Was ist ein Sealbad?

Ein Sealbad ist ein Bad, das im Anschluss an den Eloxierungsprozess verwendet wird, um die poröse Oxidschicht auf der Oberfläche des eloxierten Metalls zu versiegeln. Das Versiegeln der Oxidschicht ist wichtig, um die Korrosionsbeständigkeit und Haltbarkeit des eloxierten Metalls zu verbessern.
Das Sealbad enthält in der Regel eine Lösung aus heißem Wasser (bei 90–100 °C) oder einer speziellen Versiegelungschemikalie wie Nickelacetat (5–10 g/l). Das eloxierte Metall wird typischerweise für 15–60 Minuten in das Sealbad eingetaucht und bei erhöhter Temperatur gehalten.

Während des Versiegelungsprozesses dringen die Versiegelungschemikalien in die Poren der Oxidschicht ein und bilden eine dichte Schutzschicht auf der Oberfläche des Metalls. Die Porengröße der Eloxalschicht beträgt meist 10–50 Nanometer, die durch das Sealbad verschlossen werden.

Die Dauer und Temperatur des Sealbads können je nach den spezifischen Anforderungen des eloxierten Metalls variieren:

Heißwasserversiegelung: 15–60 Minuten bei 95–100 °C
Nickelacetat-Versiegelung: 5–45 Minuten bei 85–98 °C

Nach dem Versiegeln wird das Metall gründlich gespült (meist mit deionisiertem Wasser) und getrocknet, um überschüssige Chemikalien zu entfernen und eine gleichmäßige Versiegelung sicherzustellen.

Das Sealbad ist ein wichtiger Schritt im Eloxierungsprozess, da es die Qualität und Haltbarkeit der eloxierten Oberfläche deutlich verbessert: Die Korrosionsbeständigkeit kann sich durch das Versiegeln um den Faktor 10 erhöhen (z.B. von ca. 100 Stunden auf über 1.000 Stunden im Salzsprühtest nach DIN EN ISO 9227).

*Quellen:

Aluminium-Zentrale e.V.: Technische Daten zur Eloxalversiegelung
DIN EN ISO 7599 (Eloxal-Verfahren)*

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